Montag, 26. November 2012

last night in hk

Time square, letzter Abendspaziergang.. die Uhr tickt, die Stunden sind gezählt und der Abschied mehrfach gefeiert. Es ist der letzte Eintrag aus Causeway Bay.. für die nächsten ... wer weiss.. Es ist vielleicht der letzte Eintrag in hk-insight.. oder ich muss aus dem Titel eine neue Bedeutung finden und weiterbloggen.. ich überlege es mir.. Also auch hier abschied für die treuen Leserinnen und Leser. Vielen Dank für eure Zeit.. hoffentlich hats ein wenig die Ch-perspektive verzerrt oder sogar verändert?
Mir hat der Aufenthalt da definitiv eine anderes Sicht der Dinge verschafft.
Also bye..

Montag, 19. November 2012

Vom Drachen zum Löwen

Er lässt mich los und doch nicht
Es ist ein spezielle Drachenart hier in Asien, Lung genannt.. Er soll vorwiegend im Wasser vorkommen und ist hier oft anzutreffen wie hier in einem Jumbo Bood, der zum Restaurant umfunktioniert wurde, auf traditionell getrimmt ist und nicht mehr wirklich schwimmt. Und bald lässt er mich los.. d.h. in genau 9 Tagen breche ich hier meine Brücken ab und es geht ab zur Merlion (dem Wahrzeichen von Singapur.. einem Wort bestehend aus Mermade und Lion (wikipedia).. Ich weiss, ich habe es schon geschrieben und angekündet, dass ich weg von hk bin.. aber irgendwie habe ich es noch nicht wirklich verinnerlicht und wahr will ich es erst recht nicht haben.. Der Lung, er lässt mich nicht los.. im sinne des kleinen Prinzen.. 'partir c'est mourir un peu' .. aber jetzt ist genug gesülzt. War heute noch paar Einkäufe tätigen in Shengzhen (Mainland - Echt - China).. Ja shoppen, das kann man hier gut.. und ich habe mir zur Erinnerung an den Drachen auch ein kleines Gadget gekauft.. Galaxy Note 2... und.. ich muss nicht alle Hosen neu kaufen, denn er passt in die Gesässtasche, allerdings lässt er sich nicht mehr so gut mit einer Hand bedienen.. das sind die Eindrücke der ersten Stunde.. und ich muss jetzt weitermachen, das Teil ist noch nicht nach meinem Gusto eingerichtet.

Donnerstag, 15. November 2012

Surreal

Macao zum zweiten

Die Reise nach Macao dauert genau eine Stunde mit eine, schnittigen Schnellboot und ist wie fliegen.. mit dem einzigen Unterschied, dass anstatt dem Wolkenmeer das richtige Südchinesische Meer in greifbarer Nähe schwebt. So auch gestern, als ich zum Vortrag an der University of Science and Technology von Macao zu einem Vortrag eingeladen wurde. Genau so wie die die Casinos (siehe Blogpost) mutet das Meer im Gegenlicht eine Stimmung einer Welt die nicht ist. Neben mir ist eine ältere Chinesische Lady gesessen, die nicht aufhören konnte zu fotografieren und ich gehe davon aus, dass 150 der 500 Bilder, die sie in dieser Stunde geschossen hat diesem Bild hier ähneln.. Sie konnte offensichtlich nicht aufhören, diesen Moment und diese Stimmung immer und immer wieder festzuhalten. Das ewige Geknipse ging mir dabei weniger auf den Wecker als ihr penetranter formalinähnlicher Geruch, der jedesmal wenn sie die Arme anhob um ein Bild zu machen in meine Nase stach und fester Bestandteil dieses surrealen Erlebnisses wurde. Der Vortrag war im Gegensatz zur Reise recht gut, nach dem Vortrag wollten sie mich fast nicht gehen lassen und hatten x-Fragen und ich musste noch vieles zeigen und vertiefen.. Anderthalb Stunden später war ich zurück in hk und gönnte mir anschliessend (nach getaner Arbeit) einen ebenfalls surrealen Ausgang.. Ein ausgefüllter Tag.. der mit leichten Kopfschmerzen quittiert wurde am Tag danach und trotzdem würde ich alles gleich machen, oder zumindest fast alles...

Dienstag, 13. November 2012

Blau, blau, blau

Und noch einmal schön

Jawohl, wieder blau gemacht heute Nachmittag und ich konnte nicht anders, angesichts des schönen Wetters, als nach Stanley fahren und mich an der Beach (Bild 3)den Bauch bräunen lassen, baden, Sushi essen und den Schwarzen Pier anschauen (Bild 1), Kaffee trinken (Bild 2) und hk einfach zum Fressen finden. Habe mir dabei vorgestellt, die Augen zu schliessen und beim Oeffnen der Augen meine beiden Bildschirme im Büro vor mir zu sehen. Gottseidank ist es mir gelungen, diesen Gedanken schnell wieder zu verdrängen. Ich sags euch hier und bitte euch, es nicht weiterzusagen, denn sonst wollen plötzlich alle dahin gehen. hk ist einfach eine Perle und ich gehe davon aus, dass sich das bei mir in den letzten 3.5 Monaten ziemlich eingebrannt hat.
 

Montag, 12. November 2012

Spaziergang im Park

Auch hier wird es Herbst

Am Wochenende hat es mich wieder in den nahegelegenen Viktoriapark verschlagen.. In T-shirt und mit guter Laune spaziere ich mit 1000 anderen gemütlich durch den Park, umgeben von blühenden Bäumen und Sträuchern, begleitet von verschiedenen Schmetterlingen unterschiedlicher Grösse und Farbe, bei 25 Grad und ganz leicht (genialer) schwüler Atmosphäre.. Guter Luft (es hat am Tag zuvor geregnet)...
Ich frage mich, wie denn der Herbst anders sein könnte. Ich zumindest wünsche mir keinen anderen.

Freitag, 9. November 2012

Warum in die Ferne schweifen

Portugal zum ersten

Da war ich in diesem goldenen Turm.. einer Traumwelt von Geld und Spiel und Wünschen und Endtäuschungen. Das Grand Lisboa in Macao. Eine goldene Geldscheissmaschine. Und von denen hat es mehr als Beizen in Bern auf kleinstem Raum. Es ist schlicht unfassbar aus meiner Sicht wie solche Tempel der Gegenwart existieren können. Also nicht ganz ganz unfassbar, denn ich habe auch zum Erhalt eines solchen Tempels beigetragen, so habe ich doch im Venice (Kopie aus Las Vegas) für sage und schreibe 100hk$ (12.5 Sfr) mein Glück gesucht und 1.3 Minuten später auch verloren. Solche Spieler wie mich braucht es allerdings viele pro Tag um diese unsagbaren und extrem geschmacklosen Prunkbauten aufzubauen und zu erhalten. Ich war vorher noch nie da drin und war sprachlos ab der Grösse, der Anzahl Spieltische und der Anzahl Zocker, die sich an einem gewöhnlichen Arbeitstag in den Höhlen des Glücks aufhielten. So viele die von der Hoffnung auf das Glück (Geld) aus sind und bloss der Moloch, der wirklich absahnt. Alle wissen es und doch gehen alle hin. Eigentlich genial einfach und zweckmässig.. Das Konzept sollte man auch auf andere Dinger anwenden. Man verkauft Hoffnung (auf das grosse Glück) und sahnt dabei gehörig ab. Geschafft haben es meines Wissens die Kasinos und die Sekten.. (ok.. Religionen). Und nun zum Titel.. Ich bin gestern wieder mal spazieren gegangen in meinem Viertel und wieder und wieder so viele neue Sachen gesehen und kennen gelernt. Sachen die zwar auf den ersten Blick nicht so glänzen wie das grand Lisboa aber auf den zweiten Blick mich weitaus mehr entzücken.
  
Venice Hotel mit San Marco - Feeling, Gondoliere der Opern singt und fake Himmel vor Venezianischen fake- Fassaden..







Donnerstag, 1. November 2012

Das Dorf

Sie schmilzt zusammen die Welt

Ich habs noch nicht aufgegeben das Lustwandeln in den Strassen von hk und so neulich, als zu Hause die Schneeflocken tanzten machte ich mich in Central an den Central Park. Schwül, bei teilweise Sonnenschein, T-shirt und kurze Hosen (nein, habe natürlich meine neuen Hosen getragen: siehe Beitrag). Selbstverständlich bin ich meandrierend durch die Stadt auf dieses Bijou gestossen mit Golfischen, Wasserfällen und Fontänen, mega grün und mittendrin, im Epizentrum der Energie der Stadt. Und ich staunte zum x-ten mal über die schönen Orte der Ruhe.
Aber eigentlich wollte ich gar nicht über den Park schreiben sondern über meine neuliche Gartenzaungestellung (hier der Link zum Garten / Park). Jawohl, in meinem Schloss sitzend wähle ich über Skype die Nummer meines persönlichen Schlossers an der Simonstrasse und bestelle einen Gartenzaun für das Haus in Bern. 8 Minuten später und par cents weniger auf meinem Skype account ist der Deal abgeschlossen. und ich bin mir bewusst, 8000 km weiter, wie nah alles zusammenrückt.

Montag, 29. Oktober 2012

Hallo-wer, Hallo-was, Hallo-ween

Farbe im schwarzen Meer

Dieses Bild muss ich euch in dieser Grösse zeigen, denn der Teufel steckt im Detail.. Es sieht auf den ersten Blick nach einem ganz gewöhnlichen Samstag Abend in Lan Kway Fong (dem Ausgangsviertel in hk.). Jedoch beim genauen hinschauen, da kommt er zum Vorschein, der rote (Detail-) Teufel ist zwar zentriert aber klein und es ist glaube ich eine Teufelin. Jedenfalls ein roter Farbtupfer im schwarzen Haares meer, also was ganz neues. Ich bin ganz unvorbereitet in diesen Event geschlittert, ganz normal verkleidet. Auf dem Weg in den Ausgang, also gaaanz nüchtern sitze ich im Deng Den (altes Tram in hk) da steigt eine Frau, leicht gekleidet (28 Grad hier) vis-à-vis von mir ab. Mich trifft der Schlag, Blut läuft ihr ins Décollté (wie schreibt man das?). Eine Schnittwunde am Hals und eine riesen Sauerei. Instinktiv greife ich zu Nastüchern und will fragen, ob sie Hilfe braucht. Gottseidank schaue ich ihr zuerst ins Gesicht und sehe, dass sie keine Mine verzieht. Da merke ich, dass das Ganze Cammouflage ist.. und an diesem Abend habe ich die skurrilsten Dinger diesbezüglich gesehen... hätte mich auch nicht gewundert, wenn sie echte Leichen rumtragen (was sie ja bekanntlich machen (siehe Artikel im Blog). Und ich bin wieder um eine Erfahrung reicher: In hk ist Halloween eine ganz besondere Sache.. Die spinnen total drauf,

Samstag, 27. Oktober 2012

Der Himmlische Frieden - aus Beijing

Chrrrr, grrrroughhrr

Der Tempel des Himmels ist ein Ort des Friedens. Ich musste mich zwar erst in einem Vierkampf (gegen meine Beijing-Schweizerinnen) durchsetzen, und zwar gegen dem Einkaufen in einem Fake-Market. Ein wunderbarer Ort, an dem man locker einen halben Tag verbringen kann, weitläufig und extrem friedlich. Beim Eingang kommt man in einen Bereich an dem ganz viele Leute Tanzen (unter Anleitung), Akkordeonstunden nehmen, mit irgend welchen 'Fussfederbällen' oder so spielen, Karten oder Majong Spiele kommentieren oder einfach da sitzen und quatschen oder stricken. Erstaunlich wie Jung und vor allem Alt sich da niederlässt und gemeinsam was aktiv unternimmt.


Und sie scheinen sehr zu frieden zu sein mit sich selber.. und ganz selbstverständlich hört man ab und dann so Geräusche wie oben in der Zwischenüberschrift angedeutet: Chrrrr, grrrroughhrr.. und zwar nicht wenn jemand beim Kartenspielen schlecht spielt, sondern gnaz einfach wenn der Rachen kratzt.. den in China wird gespeut was das Zeugs hält, ohne Scham und one sich dabei weder links noch rechts zu drehen. Ich habe mir immer vorgestellt, es sei ein Klischee.. und wurde eines besseren belehrt.. Es wird überall und andauernd gespien.. iiiigiiiitt

Werbung auf skurrile Weise

Eigentlich fehlen ein paar Beiträge aus Peking aber ich kann das nicht ungebloggt lassen

Ich weile heute wieder in meiner Wahlheimat nach der anstrengenden Reise von 3 Flugstunden zurück aus der Hauptstadt. Da ich noch nicht genug Eingekauft hatte in Beijing wollte ich mich heute an die schwierige Aufgabe des Hosenkaufens machen. Viele vergebliche Versuche habe ich unternommen im kalten Norden von China.. Alle zu kurz.. (die Hosen, nicht die Versuche natürlich). Bin dafür in anderen Bereichen fündig geworden (u.a... unter vielem anderen.. Bluetooth Lautsprecher.. (wer braucht das schon).. cool, denn ich werde zur Zeit mit Mana, irgendwo im Zimmer bei guter Qualität zu diesem Blogbeitrag begleitet).
Also keine Hosen aus der Hauptstadt.. also gehe ich los heute ab nach Mon Kok mit seinen Märkten und vielen Shops, voller guter Hoffnung.. doch ausser Spesen nix gewesen (Alle zu KURZ für mich).. Nicht einmal einen anständigen Starbucks habe ich gefunden. Halb frustriert habe ich mich auf den Heimweg gemacht und mit dem Gedanken gespielt, mir die Beine zu kürzen, bis ich in Causeway Bay angekommen, vor dem Sogo (vergleichbar mit Löb-egge in Bern und Bahnhofstrase in Zürich, Time Square in London) auf dieses Bild treffe. Da liegt sie... eine LEICHE.. mitten unter Passanten... Ich dachte zuerst, das sei Chinesischer Humor. Aber dem ward nicht so. Sie haben mit einer Echten Leiche tatsächlich Geld gesammelt für.. ich habs nicht rausgefunden.. keine Englischen Angaben und ich war dermassen platt, dass ich meine Beinkürzgedanken vergessen hatte und mich nicht zu fragen getraut habe. Und da ist das Zeichen des Himmels gekommen.. Noch halb benommen habe ich micht in den Markt 40 Meter von Sogo gestürzt und.. ich habe es fast selber geglaubt.. zwei Paar Hosen gefunden, die lange genug und schön und zusammen 26 Franken gekostet haben. Im Nachhinein bin ich froh, dass meine Beine noch dran sind.. und dass ich nicht da im Löbegge kalt zu werbezwecken vorgeführt werde..

Freitag, 26. Oktober 2012

The Wall

Und hier ist sie


Dieses Bild ist nun nicht geklaut..und die wand ist beeindruckend..inklusive all seinen Besuchern. Und darunter befinden sich auch Vertreter der jüngsten Mauer Bilder.. genau..orthodoxe Juden habe ich angetroffen und insgeheim den Verdacht geschöpft, dass hier für einmal Werk Spionage in die andere Richtung betrieben wird (damit meine ich, dass man ja oft China vorwirft, Ideen aus dem Westen zu klauen). Egal.. ich habe mir sofort überlegt, wozu mauern in der Geschichte wirklich gut waren.. bin allerdings historisch zu wenig kompetent um die alte Mauer auf die gleiche weise zu verurteilen wie die zwei jüngsten...

Montag, 22. Oktober 2012

The real China

Beijing, here I am

Sonntags mitten in Beijing.. Es regnet und ist kalt (zumindest für hk-verwöhnte). Und die Planwirtschaft scheint noch zu funktionieren ;-) .. Zumindest was die Reinigung der Rolltreppe betrifft.. Jedem und jeder seine Stufe... Es ist definitiv anders als in hk. Die Leute speien ununterbrochen auf die Strasse, die Strassen sind viel, viel weitläufiger, die Gerüche ganz anders, viele Fahrräder, viele Elektrobikes (Bild folgt) und die Leute sind ruppig auf den ersten Blick (noch ruppiger) und süss auf den zweiten, süss und hilfsbereit (in hk sind die meisten schon auf den ersten Blick süss). Und sie essen hier wirklich was wir uns nicht so vorzustellen wagen (siehe dazu Bild 2)... SKORPIONE.. Iiiiigiiiit. Naja und um den Beitrag abzurunden zwei Dinger.. Erstens muss ja das Bild des grossen Revolutionsführer auf den Blog, der vor dem Platz des Himmlischen Friedens tront, und zweitens.. Ich kann auf normalem Weg nicht auf den Blog zugreifen und nicht auf FB und auch nicht auf andere social network Seiten.. Gottseidank hat mir mein Arbeitgeber mit VPN ausgestattet.. und ich tunnle mich durch die grosse digitale Chinesische Mauer direkt zu euch.
 Kann jemand erraten wo sich die Skorpione befinden? .. Genau Mitte - Mitte! Ein Leckerbissen, den ich mir gerne habe entgehen lassen. Aber, wenn jemand unbedingt und es der Zoll zulässt, kann ich ja welche mit nach Hause nehmen ;-)

Freitag, 19. Oktober 2012

Fischmarkt auf Rädern

Besuch in Sai kung

Was ihr da zu Gesicht kriegt liegt nun schon fast eine Woche zurück. Der Blog Charakter der Chronologie wurde somit heute Abend verletzt. Ich gehe davon aus, dass ihr damit klar kommt. Letzten Sonntag war ich da in einer man sagt hier südeuropäisch angehauchten Stadt im Nordosten von hk. Es war in der Tat nicht so wie hk, denn es hatte extrem viele Hunde und dementsprechend auch viele Hunde-kacken (sorry,  also durchaus vergleichbar mit Paris in den Achzigern, vor der Ch-Erfindung der Robby-Dogs-Sammelvorrichtungen für das Warme des Herzallerliebsten). Aber das bloss ganz nebenbei. Denn an der schönen, schönen Meerespromenade war des Sonntags Nachmittags auch der Fischmarkt angesiedelt. Schön angeordnet nach Farbe und Grösse wurden die Prachtsexemplare lebend ausgestellt. bloss.. nicht an der Promenade, nicht auf Rädern sondern in Booten.. und vom Pier aus konnte man sich ein gutes Stück aussuchen. Dieses wurde dann gekillt, verpackt und in einem Korb, welcher an einer 4 Meter Stange angemacht war zum Pier hochgehieft. Anschliessend ging die Geld-post nach unten.

China wir kommen

Morgen gehts ab in den Norden
Jawohl.. für einmal nicht ein Bild von mir sondern geklaut aus dem Netz.. aber bald vielleicht wird eins von mir diese Seite küren. Denn morgen geht mein Flug ab nordwärts.. ca 4 Stunden und immer noch im gleichen Land. Ich bin sehr gespannt, und bin ein wenig auf das China-tum vorbereitet nach 2 Monaten hk.. und doch soll es da ganz anders sein.
Eben echt China. Ich gebe mich mit fake zufrieden (wie ich in einem früheren Artikel schon erwähnt habe). ihr werdet sehen..

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Der Takt mit dem ich mit muss

hk-getaktet

Jawohl, die Taktfrequenz ist hoch hier in hk und ich fahre mit, wie hier auf einem 'escalator' (Rolltreppe) in einer Shopping mall in Mongkok (übrigens könnte man ein durchschnittliches Warenhaus (Swiss-size) locker in diese Eingangshalle einpacken und die Rolltreppe hat die Länge der Gurtenbahn (Bergbahn in Bern; leicht übertrieben). Es geht ab. Langsam lassen sich die vielen gemachten Vorstösse umsetzen. Ich halte Vorträge an der Hong Kong University, begleite einen Event der Swissnex-China, bin in Macao an einer oder evtl. zwei Unis für einen Vortrag eingeladen, halte einen hands-on Workshop, sollte bis Ende des Monats noch ein Symposium, zwei Papers für Konferenzen im nächsten Jahr einreichen und einen Artikel für eine Zeitschsrift reviewen und habe den Flug nach Singapore für die ICCE Konferenz gebucht (all diese Angaben sind v.a. für meinen Arbeitgeber.. habe auch ihm den Link zum Blog mitgeteilt :-) ).. daneben ziehe ich weiterhin hk in vollen Zügen rein und bereite mich für meinen Urlaubstripp  nach Beijing in der nächsten Woche vor. Es ist eine Taktfrequenz die mir behagt hier. Habe bloss angst, dass ich zurück in der CH in einen Winterschlaf verfallen werde.. Hier kühle 25 Grad und heute bewölkt.. naja.. immernoch nicht schlecht.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Die Laster, die einen einholen

Europa ruft (mit Ausnahme)

Ja, es ist zum verzweifeln, wie es diese Skulptur am Cowloon Pier es auf eindrückliche Weise zeigt. Es gibt Laster und Kulturelle Fingerprints, die einen offensichtlich nicht loslassen. Ich spreche vom Essen. Ich bin ein bekennender Omnivor (mit Ausnahme von Felligem und das nicht wirklich militant) und schätze die hiesige Küche und dessen Vielfalt (auch das mit Ausnahmen: Perlen in hk), doch ab und dann holen mich soziokulturelle Laster ein. Sie schleichen sich erst kaum merklich in mein Unterbewusstsein, treten irgendwann mal immer vehementer zum Vorschein bis mein Appetenzverhalten unmissverständlich zur Tat schreitet. So ist das heute Abend geschehen.. und ich habe mir Eisbergsalat, Cherrytomaten mit italienischem Dressing, Weissbrot (das ein Vermögen gekostet hat) und was für hiesige Verhältnisse nur dem höheren Mittelstand zugebilligt wird, eine Flasche Spanischen Rotwein genehmigt und nicht ausgetrunken, sondern ganz kultiviert in einem Wasserglas einen zweier geschlürft. Dazu vom Quiteto chà 'El Caretero' reingezogen. Der geneigte Leser merkt hier die Ausnahme, die im Untertitel erwähnt wird.. der/ die langsameren unter euch klicken sich mal den Link und erkennen, den Europäischen Stilbruch.. Und es hat tierisch geschmeckt.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

The End of Faith

Leckerbissen aus: The God Delusion von Richard Dawkins: Zitat von Sam Harris, Seite 113

Heute aufgeschnappt

Aus einem Interview mit George Church.

'I think the thing we worry most is not being worried about the right thing...'

http://cosmiclog.nbcnews.com/_news/2012/10/02/14187258-how-synthetic-biology-will-change-us?lite

Dienstag, 2. Oktober 2012

Mid autumn festival in hk

Also Festhütten sind sie nicht die hk-Indianer

 Dieses Wochenende hats stattgefunden. Von Samstag bis Dienstag.. Alle Frei.. Und das in hk.. Als ich das hörte, dachte ich mir, da kommt Oktoberfeststimmung auf in hk. Party überall, Leute in den Strassen, viele Stände, Bratwürste oder sonstige Innereien (siehe Perlen in hk ) an jeder Ecke, aber nein: Die Stadt, die all das besagte an jedem Tag inkl. Sam- und Soonntagen bietet gibt sich ruhig und verhalten, sinnlich und lichterfroh. Im Viktoriapark hat die Stadt ganz viele Lichtinstallationen aufgestellt, es findet ein Umzug statt und gestern Montag Abend das grosse Feuerwerk beim Viktoria-Harbour (das ich jedoch leider verpasst habe, weil das We noch ein wenig streng in den Knochen lag). Die Lichter in der Lichterstadt waren wirklich schön und verträumt und die Leute spazierten durch die Installationen und.. machten Photos. Und übrigens.. Bald findet hier in hk das Oktoberfest statt.. so zumindest habe ich es auf einer Webseite gesehen. Ob es da wohl etwas feuchtfröhlicher und weisswürstiger zu und her geht?



Was ist das 3?

Verkehr in der City

 Das besagte und gesuchte Ding ist die Schnur, die mitten im Bild erscheint und mit dem grünen Teil im Bild verbunden ist. Sie ist in jedem Minibus zu finden und hat überlebenswichtige Funktionen. Mit dieser Information habe ich nicht Antworten vorweggenommen.. Es ist aber ein einfacher Poll diesmal, nachdem ich gesehen habe, dass sehr wenig Leute an den anderen Polls (Umfragen) teilgenommen haben, habe ich mir überlegt, die Frage etwas simpler zu gestalten. Und noch ein technischer Hinweis.. Es können nur die ersten 40 Personen teilnehmen. Wenn mehr Leute antworten, dann muss ich dafür bezahlen.. Was solls, es macht eh niemand mit.. und hier gehts zur Quiz-Frage:




Schulbesuch auf hk-janisch

So wirds gemacht

 Letzte Woche hatte ich die Gelegenheit, eine Skeundarschule zu besuchen, irgendwo in den Suburbs in hk. Offensichlich eine öffentliche Schule, die jeoch ihre Schützlinge an die besten Unis verfrachtet anschliessend. Anlass zu diesem Besuch war die Einführung eines Projektes, bei dem Klassen der Schule (10-12 Jährige) die Gelegenheit haben, in einer Projektarbeit verschiedene Themen zu bearbeiten. Selbstverständlich werden die Projekte in einem Wiki präsentiert und haben den Anspruch, wie wissenschaftliche Artikel auszusehen (mit Literaturrecherche, Methode, Fragestellung, Resultaten und Diskussion; die Struktur ist dabei vorgegeben und die Qualität der gefundenen Literatur wird in einem Information-literacy Kurs erst besprochen und anschliessend auch beurteilt). Das Projekt wird von der HKU begleitet, die Wikis von da zur Verfügung gestellt und selbstverständlich auch zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet. Der Prof. mit dem ich zusammenarbeite wurde zur Projetvorstellung eingeladen und musste einen kurzen Speech halten. Hier wurden wir empfangen.

Das ist das Konferenzzimmer.. Der rote Teppich wurde selbstverständlich für uns ausgefahren und wir kriegten Tee, aber nur wir. Die Lehrerinnen und Lehrer trudelten selbstverständlich ein und ich wurde von der versammelten Gemeinschaft begrüsst und beklatscht. Das ganze Prozedere begann mit der Einführung des Vorstehers (Dauer ca, 15 Minuten) in Kantonesisch mit vielen Lachern .. Die Leute lachten zumindest, warum genau weiss ich nicht wirklich, obschon ich eigens dieses Anlasses einen Simultanübersetzer zur Verfügung hatte (der übrigens auch Tee erhielt). und dann kam der Speach:
Links der Sprecher und in der Mitte der Uebersetzer, der kurzerhand wegen kleinen technischen Problemen meine Seite verlassen musste. Quintessenz: Alle 12 Lehrerinnen und Lehrer waren vom Projekt begeistert und das Projekt wird mit 12 Klasse durchgeführt. Das nennt man Erfolg auf der ganzen Linie. Spannend waren die Fragen der Lehrerinnen und Lehrer:
1. Kann man kontrollieren, wer was schreibt? 2. Ist es schwierig, die Technik im Griff zu haben? 3. Welche Rolle nimmt die Lehrkraft ein? 4. Wie gross ist der Mehraufwand für die Lehrkraft... Die gleichen Fragen hätte ich  9000 km wesltich von hier von Lehrkräften erwartet. Lernen mit Technologien ist offensichtlich auf der ganzen Welt mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Ueber den Latrineweg habe ich noch erfahren, dass die Eltern bei den Lehrkräften druck gemacht haben, dass auch ihre Schützlinge am Projekt von der Uni mitmachen dürfen sollen (die Uni geniesst einen sehr guten Ruf und die Eltern wollen bekanntlich nur das beste für ihre Kinder; auch das hat mich nicht sonderlich überrascht). Noch zwei Bilder zur Schule, die auch aus technischer Sicht unseren Schulen in nichts nachstehen. Uebrigens soll es eine der wenigen öffentlichen Schulen sein, die ihre Schüler in renomierte Unis senden. Offensichtlich schicken die, die können ihre Kids in internationale Schulen, dessen Schulgeld ein Vermögen kostet.. und um in diese von mir besuchte Schule zu kommen braucht es extrem gute Noten. Der Druck auf die Kids ist offensichtlich extrem gross hier in hk, zwar nicht so gross wie in Shanghai, wie ich gehört habe aber doch beträchtlich.. Es wird selektioniert in hk.. und wie..
Das ist das Equipment für den Konferenzraum mit den Fake-Blumen und dem roten Tischtuch.. nicht ohne..

Donnerstag, 27. September 2012

Herbstgefühle in hk

Wie man sich bettet..

Heute war ein anstrengender Tag. Mittelfrüh aufgewacht und gleich an die Arbeit (in house). Irgendwie lief es gut.. Hatte eine Idee, wie ich ein Paper umschreiben wollte um es für eine Konferenz einzureichen und der Text schien einfach zu fliessen. Solche Momente sind bei mir relativ rar und so ergriff ich die Gelegenheit und arbeitete durch bis ... bis der Magen lauter wurde als die Klimaanlage.. Alarmstufe Rot, 14:00 und Kohldampf. Völlig unterzuckert ( ich weiss , es ist eine Mär aber es tönt gut) Treppe runter und 20 Meter nach rechst sofort rein ins Sushi Restaurant. Proteine und Kohlenhydrate waren angesagt, für zehn Franken einen Magenfüllende Portion, und die Welt war wieder in Ordnung... vorerst. Vor allen Dingen war die Luft so klar und die Sonne schien.. hmmm.. was macht man da? Ab an die Beach? Nach 2 Millisekunden Arbeit mit meinem Gewissen war die Entscheidung gefällt. Zurück ins Schloss, Shorts montieren und ab an den Hausstrand (wie ihr wisst, 15 Busminuten von hier..) und da lag ich bis nach fünf (bei 31 Grad, um 16:30, 26 Grad Wassertemperatur und einer leichten Brise von Süd Südost). Mit dabei selbstverständlich ein Buch und Dusminguet. Und ich kann euch sagen.. das macht auf eine Art Müde, von der man nachts sehr gut schlafen kann, ehrlich..

Mittwoch, 26. September 2012

Martialisch

Neulich auf dem Kampus

 Ich befinde mich gleich neben der mail library des Campus der renommierten University of Hong Kong, an einem ganz gewöhnlichen Mittag in der zweiten Semesterwoche. Nichts aussergewöhnliches was das Datum anbetrifft und auch nichts aussergewöhnliches was den Event anbetrifft. Es hat zwar einige Schaulustige aber auch viele die mir nichts dir nichts dem blau-weissen Treiben genau null Beachtung schenken. Hier auf dem Campus findet jeden Tag sowas statt. Es gibt x - Vereinigungen und x-Chöre und x- weiss der Geier was für Aktivitäten, die zum Jahresstart (ok, ich habe vorhin mit der beliebigen 2 Semesterwoche etwas untertrieben) um die 'Frischlinge' buhlen. Genau. Und der Schwarz-Gurt-hk-Indianer scheint zu wissen war er tut. eindrücklich die Bilderfolge.
 Und sie mögen es, die Zuschauerinnen und Zuschauer.. (ich nehme mich da ein wenig aus, denn das Geschrei um ein wenig Holz turnt mich eigentlich nicht sonderlich an, und meine Affinität zu zur Schau getragenen Rangzeichen, sei es auf der Schulter oder auch um die Taille finde ich ein wenig pubertär..) Aber die Aktivität über Mittag ist cool, und dass es den Leuten auf der ganzen Welt gut tut, ihre Aggressionen auf diese Weise los zu werden als in eine Stadion oder auf dem Weg dazu, das unterstütze ich 100%.
Ganz nebenbei bemerkt fällt euch vielleicht hinter dem Meister Joda kniend (also eher im Vordergrund des Bildes) die gelb-gegurtete (also meines Wissens eher unerfahrene) Jüngerin auf. Sie hat keine schwärze Mähne.
 Genau. Es handelt sich hier offensichtlich um eine Ausländerin, die sich hier mitten in die Kämpferinnen und Kämpfer (zu Werbezwecken??) gemischt hat. Von denen gibt es viele.. und überhaupt, seit das Semester angefangen hat gibt es von allen sehr vielen. Mein Platz in der Bibliothek muss ich morgens um 8:30 erkämpfen, das Schwimmbad brodelt, wenn ich schwimmen gehen will (vor lauter Menschen im Wasser)... Ich war schon zweimal da und bin wieder umgekehrt.
Es brodelt also überall und vielleicht aus diesem Grunde ist man hier gut bedient, wenn man zumindest einen grünen Gurt in Judo oder Kartate besitzt, um sich im Schwimmbad an den Beckenrand kämpfen zu können

;-)...

Montag, 24. September 2012

Gewitter im gange

Kurze Zwischenbilanz gefällig?

Und es giesst in Kübeln über der grünen Lichterstadt. Soeben hat's gedonnert und in meinem Schloss widerhallt der Donner wie in den Gemäuern von alten spukenden Schottischen Hochlandschlössern. Zuvor habe ich für knappe 8 Franken in einem Strassen-Imbiss meine' flied noodles' und ein grosses Bier zu mir genommen. Da hat sich der Himmel buchstäblich übergossen. Das Bild zeigt erst den Anfang des hk - Regens. Ich sass da unter der Plane und genoss das Schauspiel im T-Shirt bei 29 Grad (zu Hause läuft die Heizung wieder.. brrrr). Nach 30 Minuten war das Ganze wieder vorbei und es regnet nur noch leicht. Wettervoraussichten für diese Woche. Wechselhaft bei 29 - 30 Grad.. Da kommt nicht wirklich  Heimwehfeeling auf.. solly.. und die Stadt ist weiterhin soo reich an Eindrücken, dass ich manchmal einfach zurück in die Einöde meines 'Schottischen' (?) Schlosses mit Weissen Mauern muss, um das Ganzen mit einem lächeln auf den Stockzähnen Revue passieren zu lassen. Gestern hatte ich ein Meeting mit einem Businessman und zwei Businessfrauen aus dem Festland; 'from mainland', wie die Bewohner aus China mit leicht abschätzigem Ton hier 'genannt' werden. Er importiert Französische Weine für Ostchina, die eine Schokolade (eingene Brand (Brand weiblich??)) und die dritte produziert Kaschmir Textilien in verschiedenen Fabriken in ihrer einen Firma und LED-Lampen in der anderen (Auch da in verschiedenen Frabriken, falls ich das richtig verstanden habe. Ich habe den Typen vor einem Jahr in Shanghai kennen gelernt und er hat mich zur angeblich zweitbesten Pekingente eingeladen. Jetzt ist sie gegessen ;-).. Und nun habe ich mich mit Sushi und Rotwein (der Experte hat bestellt) revanchiert. Das Business geht ab hier.. ich sags euch.. Die Frauen waren sowas von straight forward und no bullshit drauf, dass einem das kalte Grausen über den Rücken hinab lief. Ich möchte ja nicht bei denen angestellt sein. Eine kennzeichnende frage an die Schokoladenhändlerin: 'Welche Schokolade magst du am besten von denen du verkaufst?' wurde ohne Umschweife und ohne jegliche Veränderung der Gesichtszüge (nicht Botox bedingt, ich habe das Gegenexperiment gemacht) : ' Ich mag keine Schokolade, diejenige die am billigsten einkaufen und am teuersten verkaufen kann, ist für mich die beste!' .. ok.. das nennt sich Business. Dafür das etwas entlarvende.. Beim Gespräch über Wein kamen wir auf das Thema Kalorien.. Und zur Frage wie gross ist der Energiewert von einem Gramm Alkohol im Vergleich zu einem Gramm Fett.. da musste sie passen.. Das ist ja schliesslich nicht für den Umsatz relevant. Bilanz. Hier wird mit HK$ Gekocht oder besser gedünstet.. und man (Frau) reduziert auf das Wesentliche. Der Typ, mit dem ich abgemacht habe ist aus einem anderen Holz geschnitzt bzw. aus einer anderen Traube vinifiziert. Er macht zwar offensichtlich die grosse Kohle aber liebt das Essen und schwärmt über alle Schlemmereien dieser Welt. Ein sehr sympatischer und unterhaltsamer Typ. Gottseidank war er auf Diät sonst hätte mich das Nachtessen den Gegenwert von 2 Wochen Leben in hk gekostet anstatt bloss von einer.. Aber Lustig wars und spannend und jeden Penny wert!!
Bilanz? Wo bleibt denn da die Bilanz? Ganz einfach: Es ist göttlich hier, und wer noch mehr Bilanzen hören will, der lese einfach den nächsten Beitrag, und den übernächsten, und den übernächsten und so weiter..

Samstag, 22. September 2012

Mein treuer Begleiter

Hier kommt keine Romantik auf

Ich habe mir lange überlegt, wie ich denn das wiedergeben, könnte, was wirklich meinen Begleiter ausmacht. Erst wollt ich ein Bild aus dem Internet nehmen aber das wäre der Affinität zu ihm nicht würdig. Und nun das Problem.. Wie kann ich das zeigen, womit ich eigentlich alles zeige, was ich hier zeige? Klar, Spieglein, Spieglein an der Wand.. das war die Antwort, vorerst.. und doch noch nicht des Rätsels Lösung, den die Rückseite meines Begleiters interessiert mich kaum.. Ihr seht es.. die Leute, die den Begleiter gebaut haben, haben sich was dabei gedacht.. Es besteht die Möglichkeit. mit Hilfe von Spieglein und Frontkamera, den Begleiter auf rekursive Weise festzuhalten (ihr erinnert euch sicher an das Lied von Mani Mannter: Coiffeur). Und das Bild zeigt auch die innige, rekursive, vielschichtige, metaphysische Beziehung zu meinem Begleiter.. Und jetzt versteht ihr endlich auch, warum ich bis anhin hier in hk noch nicht die Haare geschnitten habe.. (hehe).

Morgenstund hat nasse Füsse

Samstag, 7:39 am, hk-City-Schloss (ohne Hintergrundmusik)

Habe heute beim erwachen gemerkt, dass meine Blogeuphorie ein wenig nachgelassen hat (uebrigens auch eure.. Wenn ich die Leserinnen und Leserstatistik anschaue, dann muss ich eindeutig darauf schliessen, dass ihr entweder gemerkt habt, dass das was ich hier von mir gebe ziemlich 'Crab' ist, oder dass ihr nun das Gefühl habt, er ist weg und das Leben geht weiter, Blog hin oder Blog her). Es sind schon mehr als 24 Stunden seit meinem letzten Eintrag verflogen und ich spüre kein Kribbeln unter den Fingerkuppen (Tastatur -turkey) und denke auch nicht jede freie Sekunde an nächste Themen. Trotzdem ist mir dieser one-way-Kommunikationskanal ein wenig ans Herz gewachsen (offensichtlich entspricht dieses Format meiner inneren Lehrerberufung: Einer spricht und alle anderen schlafen). Und so wache ich eines Samstags auf und ohne Frühstück und Dusche mache ich mich hinter die Tasten. Uebrigens habe ich ganz vergessen die Atemberaubende Aussicht aus dem Schloss zu würdigen. Das sehe ich.. und bei dieser Aufnahme zum ersten Mal seit einem Monat merke ich , dass man sogar den Himmel (oben links im Bild) sehen kann, dies allerdings bloss, wenn man sich auf den Boden legt oder wie hier, die Kamera auf den Fenstersims..). Kommen wir zurück zur Gretchenfrage: Was treibt einen einsamen hk-Wanderer dazu, nach 6.34 (approximative) Stunden Schlaf, ohne Tastaturenzugserscheinungen, an einem von niemandem gelesenen Blog weiterzuschreiben? Könnte doch eine nächste Quizfrage sein (das mit den Quizzes funktioniert übrigens nicht so gut.. die doofe Quizbetreiber Seite, die ich zu wenig evaluiert habe, lässt mich die Resultate der Polls nach paar Wochen nicht mehr anschauen, ohne zu bezahlen : siehe u.a. Crowdsourcing; Was ist das 2; Ich will es wissen; ... ; muss mir eine andere Poll Seite suchen, die nicht so abgezockt.. -> Ratschläge erwünscht). Also.. der Grund, dass ich das alles tue?.. ich weiss es nicht.. und.. es macht trotzdem Spass.. und .. ich bin erwacht, weil ich auf eine Insel wollte (zur Abwechslung.. siehe Insel auf Insel auf Insel) und es tröpfelt.. also verschiebe ich um paar Stunden. Das sollten der Gründe genug sein UND Nasse Füsse habe ich keine, weder im Buchstäblichen noch im metaphorischen Sinne!

Dienstag, 18. September 2012

Die schönen und die 'Knaben'


Eine Geschichte über Menschen

Wir / ich spreche(n) hier von hk-Indianer und den von uns Europärern und Europäerinnen formulierten Klischees bezüglich den in Asien so oft erwähnten Vorlieben der Männer für das weibliche Geschlecht hierzulande und der ziemlich klaren Deklassierung des Europäsich weiblichen Geschlecht gegenüber den hier etwas kindlich und knäbisch wirkenden Männern. Und hier kommt die Meinung von  hk-Insight: Leute, es sind Klisches! Ha. ganz einfach. Denn es gibt auch die anderen.. und die habe ich (auch) kennen gelernt. Werde mich in diesem Artikel vor allem mit einem Mann beschäftigen, einem auf den ersten Blick Knaben eines Mannes, einem hk-Indianer, den ich in meiner ersten Woche hier kennen und in den folgenden Wochen auch schätzen gelernt habe. Einem Mann, der selbstverständlich wie jeder Mann sich im Rudel und im Paarungsgeschäft (der Biologe drückt durch) gut und gerne den gängigen Ritualen hingibt und diese entsprechend (wie alle Männer) gut beherrscht, der jedoch (tönt sich an wie einen Artikel aus der Emma, geschrieben von einer beinbehaarten rauhstimmigen E.der ersten Generation (Auch das selbstverständlich ein Klischee)) seinen Mann steht, seine Aengste Offen legt, sehr feinfühlig ist, eine Frau als beste Freundin hat (nicht Partnerin), soziales Engagement zeigt und dementsprechend auch zu gibt, sentimental zu sein. Girls.. und jetzt kommt das beste.. Er ist jung, gross, stark, hübsch und noch zu haben! Offerten bitte unter Chiffre hk-insight.blosgspot.hk , Vermittlungsgebühren werden selbstverständlich in das Buchprojekt investiert (siehe Blogbeitrag).
Selbstverständlich gibt es auch die potthässlichen hk-Indianerinnen.. aber über die mag ich jetzt nicht schreiben.

Montag, 17. September 2012

Insel auf Insel auf Insel auf


Heute wirds abstrakt

Für die, die keine Kopfschmerzen kriegen wollen, bitte den ersten Abschnitt einfach überspringen:
start:
Ich lebe auf einer Insel, und zwar auf einer geografischen wie auf einer sozialen wie auf einer kognitiven und auf einer operativen auf.. Das genügt wohl um meinen Ort und meinen Zustand und meinen gedanklichen Status zu beschreiben.
Ende:
Und nun zu dem was ich eigentlich schreiben wollte bevor mir dieser geistige Erguss über die Tastatur gekrochen ist. Nämlich übers Wochenende und über die Inseln auf der hk Insel. Dieses We war geprägt von Fahrten übers Meer und von Besuchen von Inseln. Samstags wollte ich mal in die Aussenquartiere auf dem Festland und es hat mich nach Tsuen Wan, ca. 45 MTR (Metro) Minuten von meinem Wohnort in CWB (so schreiben es die Leute hier und meinen damit Causeway Bay). Am Tag davor war ich nämlich schon beruflich da. Wir haben eine Sekundarschule besucht. Beim Gang zu dieser Schule merkte ich, dass sich hier weitaus weniger Expats bewegen und der Anteil von älteren Menschen deutlich grösser ist als in CWB. Also ein Quartier der hk-Indianer. Da wollte ich mich mal umschauen.
Und siehe da. Ich war der grösste (längste meine ich selbstverständlich..bin ich auch in CWB aber wie bereits beschrieben aber zwischendurch erscheinten paar rothäutige Bleichgesichter. Das war in Tsuen Wan definitiv nicht der Fall.. bis ich auf diesen Tower stiess.. und da war ich wieder unter gleichgrossen.City Wak 1.. boah.. ziemlich majestätisch auch für hk Verhältnisse. Von da aus meandrierte ich weiter und fand eine Fähre.. So wie ich bin sprang ich auf ohne wirklich genau zu wissen wo ich wirklich landen werde. Die Fähre brachte mich auf die Park-Island. einer netten Bleibe mit Autobahnanschluss.


Das ist das  Bild vom Fähre-Hafen aus. Weiter rechts ist ein ziemlich netter Strand, mit ziemlich grausligem Wasser.. aber das scheint die Indianer nicht wirklich zu kümmern. Nach mittellangem Spaziergang hoppte ich auf die Nächste Fähre, die mich in 20 Minuten nach Central brachte.. also wieder mitten in die City. Bilanz: 45 Min. MTR plus 15 Minuten Fähre entsprechen 20 Minuten Fähre; ganz einfach.
Ein Bild von Central aus auf die Cowloon Seite, bei der Ankunft nach 20 Minuten.
Soviel zur ersten Insel.. Doch das We hatte noch einen Sonntag und die Inselreise ging weiter. Und damit komme ich zurück auf das erste Bild in diesem Artikel, eine Insel von einem Schiff.. und solche Inseln hats hier wie Sand am Meer. Mit der Fähre hats mich am Sonntag nach Cheun Chau verschlagen, dabei sind wir an solchen Inseln vorbeigefahren, und das gleich ein paarmal.
Im Dunst versinkt die City, am Horizont erscheint Cheun Chau
Und diese Insel ist nun wirklich anders. Keine Benzinautos, Häuser bloss paar Stockwerke hoch, z.T. ziemlich abgef... eh runtergekommen, kleiner Markt, zwei Strände und ziemlich viele Velos. Offensichtlich leben da noch paar Fischer auf der Insel oder zumindest schwimmen deren Boote noch.. denn ob sie in der Kloake noch was fischen können, da bin ich mir nicht so sicher.
Stellt euch vor wo ich war auf dieser Insel? Genau.. ich war natürlich am Strand und hier kommt das passende Bild dazu:

Ziemlich lang und ziemlich leer.. Im Vergleich zu Repulse Bay (Blog Artikel). Und der Nachmittag war gelaufen! Yess!
Ein langer Spaziergang am Strand und ein Bild aus einer Häuserreiche zeigen den krassen Unterschiede von Cheun Chau zu hk. Echt krass..