Donnerstag, 30. August 2012

Expats

From outerspace.

Expat, wird in der Wirtschaft eine Fachkraft genannt, die von dem international tätigen Unternehmen, bei dem sie beschäftigt ist, vorübergehend – meist für ein bis drei Jahre – an eine ausländische Zweigstelle entsandt wird  (Wikipedia). Das zu Definition. Nun, dieses Wort habe ich hier in hk zum ersten Mal gehört. Von denen gibts ganze Armeen und wie es so ist mit den Armeen, sie kommen geballt vor. Und wo sie auftauchen hinterlassen sie Schutt und Asche. Nun, das wäre für hk ziemlich übertrieben, denn die meisten fallen hier gar nicht stark auf, ausser, dass es vor allem Männer sind und dass Sie im Bus, Tram, Ubahn und in der Fussgängerzone als meist helle, blonde oder rote Insel über dem schwarzen Haares-Meer 'hervrolugen'.  Es sind die berühmten 5%, die bei 1 promille und mehr sich in Szene zu setzen wissen und dabei goldig zur Klischeebildung taugen.

Und jetzt zum Bild. Kann da jemand eine solche Insel sehen? Nein. Was soll denn das mit Expats zu tun haben? das sieht eher nach Pick Nick im Park aus oder? Korrekt. Es handelt sich hier um einen Schnappschuss von meinem sonntäglichen Bummel durch den Vitktoriapark. Und da lagern sie sich die anderen Expats. Sie füllen den ganzen Park. Sie haben frei. Sie füllen nicht nur den Park, sie belagern ganze Fussgängerüberführungen. Sie legen fein säuberlich ein Stück plastik auf den Boden, ziehen die Schuhe aus und treffen sich sozusagen auf heimischen Terrain zum Essen, singen, beten, quatschen und Skypen. Es handelt sich hierbei fast ausschliesslich um Frauen, darunter viele Musliminnen, welche aus den Philippinen stammen und in hk zu hause oder in Betrieben als Hilfskraft angestellt werden. Vertrag auf unbestimmte Zeit, 6 Arbeitstage die Woche, Ferien ???, Lohn???. Und es gibt Armeen davon. Bloss, im Gegensatz zu den anderen Expats hinterlassen sie keine Schweinerei, denn sie sind es gewohnt, dass die anderen Schweinereien hinterlassen. Wahrscheinlich putzen Sie die sogar die Schweinereien der Expats. So ist es... Eine Hymne für die Treibende, saugende, wischende, kinderpflegende, aufräumende Kraft von hk.

Dienstag, 28. August 2012

Interaktivität

Nun, ich als 'Prediger' des partizipativen Webs schreibe also einen Blog, also was ziemlich einseitiges, ich gebe meine Ergüsse zum Besten, ihr lest, fertig. Da musste mir doch noch was einfallen um diese Einwegkommunikation zu durchbrechen. ich versuche es mal auf diese Weise. Auf dem  Bild ist eine turnbarrenartige Struktur zu finden. Diese Struktur befindet sich in einer Siedlung an der Peripherie von hk. Nun kommt die Preisfrage an die Leserin / den Leser: was zum Teufel soll das sein? Als ich die Struktur sah, kamen mir spontan verschiedene Ideen. Um Meinen Erkenntnisprozess zu visualisieren habe ich nun eine kleine Umfrage aufgesetzt, und bitte euch, unter den 4 möglichen Antworten eine auszusuchen. Selbstverständlich werden ich zu gegebener Zeit das Rätsel auflösen; aber eigentlich sollte die Lösung aufgrund der Wahrscheinlichkeit eurer Antworten bereits vor der Auflösung meinerseits feststehen. ich bin also gespannt ob die collective intelligence auf die richtige Lösung kommt. LOS.


Was ist das?

Ein Sportgerät0%
Eine Warteschlaufe0%
Eine Wäscheleine0%
Ein Veloeinstellplatz0%

Sonntag, 26. August 2012

To the beach, to the left, please; 1st take

Strände in hk.

(heute mit Vivaldi, die 4 Jahreszeiten geschrieben.. passend zum Strand). Nicht, dass ich hier den einschlägigen Tourismusseiten Konkurrenz machen möchte aber so wie ich bin, 'er muss einfach immer seinen Senf dazu geben'. Also einen Bericht der ersten 2 Badeanstalten, die für hk zu den besten gehören sollen, inklusive Wasserqualität 4/5 (4 von 5 maximalen Punkten). Ich spreche hier von Repulse Bay (Bild oben). Der Strand ist schön, sauber, und morgends um 10 ist noch kein Sch.. da, ausser ein paar verrückten Expats und solche die offensichtlich da übernachten haben (Witz). Es hat Umkleidekabinen, Süsswasserduschen und Verpflegungsstände, man darf auf dem ganzen Strandareal nicht rauchen, habe ich noch nirgends gesehen auf dieser Welt, keine Hunde, und allviertelstündliche Berieselung von der Behörde (über Lautsprecher) auf Kantonesisch und auf Englisch, man solle nicht übermüdet (!) , hungrig, überhitzt ins Wasser gehen, nicht weite strecken alleine schwimmen, die die nicht schwimmen können nicht ins tiefere Wasser vorstossen, auf keinen Fall weiter die anti Haifisch - Netze schwimmen und.. nach 5 minütigen Warntiraden soll man den Aufenthalt am Strand geniessen. So sind sie die hk(ind)ianer. Bademeister gibts übrigens auch auf den Türmen und auf Ruderbooten draussen innerhalb der anti Haifischnetzen. Die Strände sind me nicht ganz mit denjenigen von Waikiki zu vergleichen, dafür auch nicht wie diejenigen von Rimini. Nicht, dass es hier weniger Leute gäbe als in Rimini (wir sind in China, schon vergessen?). Nein, es herrscht lebhaften Chaos, zwar kann man für 60hk$ / d  einen Sonnenschirm und ich glaube auch Stühle mieten, aber sie werden nicht in Reih und Glied aufgestellt, sondern jeder sucht sich sein Plätzli neben /über/ unter dem Nachbarn, den er für den Tag haben möchte (ich sehe da echte Parallelen zum Marzilibad in Bern an einem schönen Wochenende). Hoffentlich geht nie ein hk(ind)iander nach Rimini und sieht die Ordnung dort, sonst machen sie es auch noch so. Und etwas habe ich vergessen. Es gibt an den Stränden (oder zumindest an einem habe ich das gesehen) die gelbe Linie. Ja, die Gelbe Linie.. und die darf nur mit sauberen Füssen überquert werden, nachdem man sich den Sand gut zwischen den Zehen entfernt hat, um die Zehen anschliessen sogleich wieder in den Sand nach der Gelben Linie zu tauchen.. Quatsch. Die Gelbe Linie ist die Linie, die anzeigt, wie nahe man ans Wasser seinen Platz aussuchen kann. Es gibt also eine Nur Badezone und eine Liegezone. Die Leute halten sich selbstverständlich dran, ausser paar Pubertierenden und (wie könnte es anders sein) die Expats. Zur Wasserqualität, noch.. ich fasse mich kurz 4/5 heisst für Leute, die schon irgendwo gebadet haben, wo das Meer optisch sauber aussah, zirka 0.004/5. Also eher gruslig (kann allerdings keine Jahresdurchsnittswerte angeben, da ich jeweils nur einmal da war).
Zurück zu Repulse Bay: Schöner Strand, mit dem Minibus in 20 Min von zu Hause (Causeway Bay) zu Erreichen. Im Hintergrunde viele Hochhäuser, es sollen mehrbessere dort wohnen.
Der andere Strand, ca. 50 Reiseminuten von zu Hause ist der Clear Water Bay Beach, mit vergleichbarer Wasserqualität me (siehe Bild 2).

Auf den Ersten Blick unterscheiden sich die beiden Strände nicht. Auf den ersten Tritt allerdings schon. Der Sand in Clear Water Bay ist viel feiner, allerdings nicht im Trüben Wasser, da schauen ab und dann Steine hervor, die man bei Wasserqualität 4/5 in 50 cm tiefen Wasser nicht mehr sehen kann (!!). Die Kulisse im Hintergrund ist allerdings ganz ne andere. Wald und Berge. Sehr entsprannend. Man kann hier somit ohne schlechtes Gewissen zu haben dem Meer den Rücken zuwenden und in die Wälder schauen, und, wenn man sich 300m vom Strand entfernt auf der rechten Strandseite, dann ist man auf Felsen und alleine. Siehe (Bild 3).

Und zuallerletzt möchte ich euch das nicht vorenthalten, flics on the beach ;-).. nein, kein neuer Drink (habe mich nicht getraut, die Ordnungshüter von vorne aufzunehmen, dafür ist als 'Beifang' eine schöne Silhouette mit Crocs mit mit an Bord).


Auf gelbem und weissem Tischtuch: GAU-Mi-No 1st-approach

Das Essen in hk

Es ist ja sowas von vermessen, ein Urteil über die Essmöglichkeiten einer Grossstadt zu palavern, a: wenn man erst seit etwas mehr als einer Woche da ist und b: von gutem Essen so viel versteht wie ich. Nicht dass ich, wie einer meiner Liebsten, ausserhalb meiner Haustüre mich bloss aus garantiert aus meiner Heimat stammenden Produkte ernähre (und das mit 100% Sicherheit, denn er exportiert genügend Nahrungsmittel bei jedem Auslandaufenthalt, um den 30 jährigen Krieg zu überleben). Nein, weit gefehlt.. Ich bin da etwas waghalsiger und wage mich auch an die fremde Kost und Kultur  (siehe Bild 2).

Selbstverständlich achte ich stets auf Sauberkeit und Hygiene und, last but not least, das Auge isst mit. Auf die Unterlage kommt es selbstverständlich ebenso darauf an wie auf die Dekoration der Speisen. Uebrigens stammen die Bilder von heute Morgen.. Süsses nach dem Aufwachen ist sonst nicht so mein Ding aber heute brauchte ich einen Schluck Heimat.. und gestern am Strand, nach einem ausgiebigen Bad im Süd-Chinesischen Meer (tönt gut oder?).
Gestern Abend habe ich mich nach einem guten und schönen Restaurant umgeschaut und wurde fündig (wer hier nicht das passende findet der ist entweder blind oder ich weiss nicht was). Ich mag mich nicht mehr an den Namen des Restaurants erinnern aber ich bin mir sicher, ich könnte beschreiben, wie ihr es finden könntet, falls ihr Interesse hättet. Also ein Europäischer Namen in der Nähe der Hollywood-Road (!). Wie es so in hk üblich wartete ich kurz nach dem Eintreten auf die Platzzuweisung. Erstaunlicherweise wurde ich von einem Europäer empfangen (ist mir während meinem langen Aufenthalt hier noch nieeee passiert). Ich setzte mich hin, das Restaurant war sehr sauber und schön.. alles paletti, bloss irgendwas war anders. Ich konnte es auf den ersten Blick nicht wirklich sagen aber ... Ich bestellte bei einem süssen jungen charmanten, sehr zuvorkommenden Mann und es ging mir das kleine Lämpchen auf. Ja-wohl, alles Männer in der Bar, alle schön, alle gut drauf und alle gay, und ich.
Das Essen war ausgezeichnet, Kürbis mit Cashounüssen (wie schreibt man das?), Zwiebeln und viel Gemüse. Billig und sehr lecker, ich kanns fast vorbehaltlos weiterempfehlen, ehrlich ;-)
Das war GAU-Mi-No nummer 1.. mehr werden folgen, denn das Essen hier ist köstlich.

Freitag, 24. August 2012

Sicher ist sicher

Bilanz nach etwas mehr als einer Woche

(Zur Information: Dieser Artikel wurde in Begleitung von 'Balkan Beat Box' geschrieben. Gleich reinziehen, dann versteht ihr den Artikel vielleicht ein wenig besser).
Das Bild musste ich in dieser Grösse anzeigen. Erst einmal zur Sicherheit. Hk (Island) ist eine extrem sichere Stadt (hk zuletzt besucht am 24.08.2012) meiner Ansicht nach. Es brodelt zwar aber man kann sich in die hintersten Winkeln verirren, was bei mir des öfteren vorkommt dank meinem Orientierungssinn eines Maulwurfs, ohne angst zu haben. Alle Leute, die ich bis jetzt darauf angesprochen habe bestätigen das. Da ist Bümpliz (Stadtteil von Bern - Switzerland) noch gefährlicher als hk, und da ich da aufgewachsen bin, kenn ich mich aus. Alle Leute sind dementsprechend auch auf Sicherheit aus. Es werden praktisch keine Rotlichter überquert, auch wenn weit und breit kein Fahrzeug in Sicht ist, es stehen manchmal mehr gelbe 'Hüte' mit slippery when wet' als Menschen auf dieser Fläche stehen könnten. Mann wird mit Plakaten darauf aufmerksam gemacht, dass Mann allenfalls den Kopf anschlagen könnte (das hingegen kommt mir allerdings; siehe Bild unten).
 
 Es ist zwar schwer zu lesen aber wenn man erst mal den Kopf am Schild angeschlagen hat (was mir natürlich passiert ist), dann fällt einem das Schild auf. Das Bild wurde in den Bussen aufgenommen, die zweistöckig (wie es sich in einer ex. Englischen Kolonie gehört) durch die engsten Strassen von hk kurven. Und nun zum Bild von oben. Es handelt sich hierbei um eine Hochgeschwindigkeitsrampe für Fussgänger mit potentiellem Gegenverkehr. Selbstverständlich gehört es nicht zum Sicherheitsdispositiv der hk-erinnen und hk.er, dass sie eine elektrische Klingel mittragen (vielleicht erst nach den nächsten Kommunalwahlen (siehe Artikel: Was Recht ist ist Recht ); somit würden sich die Einheimischen stark verunsichert fühlen, wenn nun ein Mitbürger oder eine Mitbürgerin (jetzt noch lautlos) plötzlich um die Ecke der Rampe auftauchen würde. Bei Schrittgeschwindigkeiten von ca. 1 m/s (sie haben ja bekanntlich nicht alle soooo lange Beine) könnte dies zu einer unweigerlichen und unvermeidlichen  Kollision führen. Darum ist es mehr als vernünftig, dass bei der gefährlichen und unübersichtlichen Stelle (wie Bild oben zeigt) ein weitwinkel Parabolspiegel montiert sein muss (seit den letzten Kommunalwahlen?). Damit ist diese Gefahr ein für allemal gebannt.. ufff.

Und nun zur Bilanz

Ich fühle mich sicher.
Nein, Spass beiseite, es ist so als wäre ich seit einem halben Jahr hier. Ich brauche keine Karte, um mich zu bewegen (auf der Insel), ich verliere mich nicht einmal in meinem Schloss (siehe Artikel: King-size Schloss), zumindest nicht räumlich, gedanklich schon. Ernähre mich relativ gesund, mache ausgedehnte Spaziergänge, spreche mit Leuten, arbeite effizient, geniesse die Grossstadteinsamkeit und Anonymität, ziehe mir die ganze Energie der Strassen rein, schaue jeden Tag mindestens 15 Minuten das Meer an und treffe sogar ab und dann mV. Im übrigen steht das W e vor der Türe und wenn das Wetter mitmacht, dann ist baden angesagt im Südchinesischen Meer (wer kann das von euch sagen?). Also bitte seid nicht traurig oder in Sorge ihr lieben, mir geht es sowas von gut hier in hk. Ich kann nur sagen.. kommt mich besuchen und ich zeigs euch. bacione.


Alt vor neu

Was als kleines Türmchen vor den grossen Türmen kaum mehr sichtbar ist, ist das Hauptgebäude der University of Hong Kong (HKU), mit dem Motto "Sapientia et Virtus" ( nach Leo: Weisheit und Tugend). Die Uni wurde als medizinische Fakultät im Jahre 2011 gegründet (nach Wikipedia). Damals, als noch Meersicht herrschte vom Hauptgebäude aus hätte man sich wohl kaum erträumt, dass kurze Zeit später andere 'Motti' wie 'business and profit' auch ebenso grosse  Bedeutung erlangen könnten. Wer sich eine kleine nostalgische Reise zurück zur ursprünglichen Aussicht gönnen mag der klicke HIER. Für einmal stehe ich eher für 'alt vor neu' ein als umgekehrt und so hocke ich nun schon seit einer Woche (siehe Artikel 'Ergonomie am Arbeitsplatz' ) vor diesem Türmchen und versuche mich durch  die ursprüngliche Mottos (soll häufiger verwendet werden als der Begriff Motti, nach Wictionary) inspirieren zu lassen, blende in meinem geistigen Auge die grossen Türme einfach aus und geniesse die uneingeschränkte Meersicht.

Donnerstag, 23. August 2012

Remembering Charles

Hardly any faculty is more important for the intellectual progress of man than ATTENTION. Animals clearly manifest this power, as when a cat watches by a ole and prepares to spring on its prey. (Charles Darwin, The Descen of Man; 1871)

AND

The slightes advantage in one being, at any age or during any season, over those wich it comes int competition, or better adaptation in however slight a degree to the surrounding phsical conditions, will turn the balance.
(Charles Darwin, On the Origin of Species; 1859)

WHICH LEADS TO

A grain in the balance will determine which individual shall live and which shall die...
 (Charles Darwin, On the Origin of Species; 1859)

AND I FEEL ALL OF THIS CLOSER THAN  AT HOME...  

All citet from: The Fear Index, by Robert Harris; Hutchinson London




Was recht ist, ist recht

Kluggugeln tut Not


Der Sing Jasper (siehe Artikel Liste12 Linie 23 ) ist ein Kandidat für die Germeinderatswahlen der Stadt Hong Kong. ich hatte somit die Ehre, Morgends vor der Uni persönlich von einem offiziellen Kandidaten der DAB Party ( Democratic Alliance for the Betterment and Progress of Hong Kong ) begrüsst zu werden. Nun, da ich in hk kein politisches Mandat und auch keinerlei Interessen habe ist es appropriat, dass ich den anderen Kandidatinnen und Kandidaten das gleiche Recht zukommen lasse, in hk-insight in Erscheinung zu treten. Ich hoffe damit nicht das politische System in Asien ins Wanken zu bringen. Mir gefällt persönlich der Kandidat mit der runden Brille mit dem Pepsodent Lächeln am besten. Über ihn habe ich allerdings keine Nachforschung betrieben.  Andere Kandidatinnen und Kandidaten siehe folgende Aufnahmen.

Mittwoch, 22. August 2012

Wt.. ich eigentlich hier in hk wirklich mache

Erster Beitrag ohne Bild oder fast ohne..


Ich wurde per mail von einer Leserin dieses Blogs gefragt, ob ich hier in hk bin um Fische (oder mV) zu füttern, Bufahren, zu singen oder Tee zu trinken. Nein, ich bin hier zum Arbeiten! Der geneigte Leser hat noch meinen Arbeitsplatz (Artikel in diesem Blog) vor dem geistigen Auge, mit der schönen Aussicht. Und da sitze ich Tag ein Tag aus und schreibe (aus meiner Sicht) langweiligere Texte als diesen hier (ich kann es doch nicht lassen, ein Bild einzufügen).. obschon es eigentlich ein Text ist.. Als Bild ist der Text jedoch nicht lesbar (Gottseidank). Und ich bin ziemlich effizient (ich meine damit nicht, dass ich effizient bin in 'nicht lesbare Texte zu schreiben', bzw. ich hoffe dies zumindest).. Jedoch kommt es ab und dann vor, dass ich eben Schreibstau habe. In dieser Zeit entstehen diese Zeilen. Ich bin angestellt an der Uni hk (HKU) für einen Zeitraum von 3 Monaten und lehre und forsche zum Thema 'technology-enhanced- collaborative-learning'.
Und mV kommt wieder zu mir.. und nur zu mir.. Ich habe einen Vogel.

Liste 12 nach Linie 23

'Gott (oder wer auch immer) straft sofort'?

Nachdem ich meine all-morgendliche Tee-Zeremonie genossen habe, mein bakery-mantra (siehe Artikel in diesem Blog)  erlebt und unter tosendem Regen zur 23-iger Bushaltestelle geschwommen bin gönnte ich mir 30 Minuten entspannte Reise durch die Flüsse von hk (Verkehrs- Menschen- Häuser- Wasser-...) bis zur Uni. Zwar noch nicht ganz trocken aber guter Dinger lächelt mir beim aussteigen aus dem Bus der Sing - Chasper entgegen (siehe Bild unten). Im Geiste konnte ich mir das Wortspiel nicht verkneifen, im Wissen, dass dies ganz bestimmt nicht political correct is (und ich entschuldige mich gleich dafür). Mit einem inneren Lächeln überquere ich die Strasse und... ich dachte mich trifft der Schlag... da steht er.. der Kandidat für irgend ein Amt hier in hk und drückt mir eine Werbebroschüre auf Kantonesich in die Hand.... *#@^~#.....(altes chinesisches Sprichwort.. oder so..)


Btw. mV (siehe früherer Artikel) hat mich heute wieder besucht, und dies obschon ich nicht am gleichen Platz gesessen bin wie gestern. Ich habe langsam den Verdacht, dass er nicht mich sucht sondern er meine langen und leicht gewellten Haare sieht und dabei an geeignetes Nistmaterial denkt.

Gerüstebau auf asiatisch

Ganz nüchtern betrachtet..

macht es durchaus Sinn, Bambus aus Baumaterial zu verwenden. Extrem elastisch und doch sehr gut belastbar auf Druck und Zug, leicht, ökologisch, nachwachsend, überall verfügbar, brennbar... etc. so werden auch vielerorts in Asien kleinere und grössere Gerüste für die Fassadenrenovierung mit diesem Material zusammengebaut und gezimmert. Spannend dabei ist, dass oft nicht Nägel oder Schrauben für die Verbindung der einzelnen Bambusstangen sondern (wie im linken Bild: Mitte - rechts sichtbar) oft Schnüre eingesetzt werden, was sich offensichtlich gut eignet. Bloss.. wie gross und wie hoch halten denn die Holzzahnstocher, die mit Zahnseide zusammengebunden sind? Da habe ich in Manila und Bangkok schon ziemliche Kunstwerke gesehen. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass hk, das ja bezüglich Technologie und Entwicklung in vielen Bereichen mit Europa vergleichbar ist, noch auf diese 'traditionelle' weise Gerüste entstehen.. Denkste.. Auch hier wird auf Sand.. eh Bambus gebaut. Gottseidank melden sich selten Sumoringer für die Fassadenarbeit an .. ;-)

Dienstag, 21. August 2012

Mein Vogel

Besuch am Arbeitsplatz

 Dass ich einen Vogel habe, davon geht ihr ja bekanntlich alle aus.. (q.e.d..see image 1) .. Aber dass mich dieser Vogel auch noch ab und zu besucht, dass ist doch erstaunlich. Insbesondere, weil ich an einer Fensterfront von ca. 50 Meter sitze zusammen mit zig anderen die hinter ihren Kisten hocken und irgendwelche 连搡带看塞德拉法 Zeichen zu entziffern versuchen. und das sage und schreibe 30 Meter über Boden auf einem munzigen Fenstersims. Er, fortan mV (mein Vogel) genannt, setzt sich zu mir, ganze 40 cm von meiner Nase entfernt und nur durch schmutziges getöntes Sicherheitsglas getrennt, und zwischert mir fröhlich (Interpretation des Autors) zu, putzt sich und macht keine Anstalten irgend welche Zeichen von Furcht zu zeigen. Die Kommunikation mit meinem ersten Besucher am Arbeitsplatz erweist sich als lustig aber nicht unbedingt eindeutig. Habe versucht, den Google Translator einzuschalten aber der konnte kein Kantonesches Gezwitscher übersetzen. Und so bleibt es bei der visuellen, nonverbalen Kommunikation zwischen uns. MV sucht nach reiflicher Ueberlegungen einen kommunikativeren Partner in hk und fliegt davon.

Octopussi: Wer denkt da schon an 007?

Must-Have (Nr. 1) in hk

Da ist sie, der wahre Schlüssel zu hk. Mit ihr geht alles, ohne sie geht GAR nix. Ich spreche natürliche von der Octopus-Karte, die es in jedem Laden gibt und die man auch überall aufladen kann und jetzt kommt der Clou: mit der man (ausser Liebe, Ruhm und Ehre und ... mir fällt da gerade nichts mehr ein) ALLES haben kann.. sofern sie geladen ist. Ohne opussi kein Frühstück, keine Busfahrt, keine frische Wäsche.. einfach gar nichts. ein ständiger Begleiter, vielleicht weniger Sexi aber ganz bestimmt 'more useful' als das Orignal aus 007. Und wem das noch nicht genügt, der kann sich eine Octopus- Special Edition Card reinziehen: Special Edition

Ergonomie am Arbeitsplatz

Mein Office in hk 

Nein, es handelt sich nicht um die Aussicht aus einer sight-seeing Plattform. Es ist die Sicht von meinem Schreibtisch aus (siehe Bild unten links).Wer sagt denn, es gäbe nicht genügend Platz in hk? Ich sitze auf einem hellgrünen Ledersofa mit grauer Lehne, vor mir der M-Budget Schreibblock (Sorry Arbeitgeber ich hätte einen Block von dir nehmen müssen.. ) und meinem kleinen niedlichen Tablet. Im Hintergrund meiner Arbeitsfläche befindet sich der Besprechungsraum mit den orangen und blauen kubischen Sesseln und den niedlichen runden Ablagen, muss mich mal reinsetzen und probieren, bin bis an hin noch nicht dazu gekommen.. ob ich da viele Besprechungen haben werde kann ich noch nicht so genau sagen.. Ich sitze natürlich in der Library.. Das CEO office kommt erst später...

same same evely molning

Leckeres Ritual vor der bakery

 

Wie die Engländer stehen wir in der Schlage. Bloss wohin führt sie? Dort vorne beim roten Schild (ca. 10 Meter) ist der Ort der Begierde: ein kleiner Laden, 3 Meter breit und 2 Meter tief mit einem Ofen, die Bäckerei um die Ecke.. und lecker sind die süssen Brötchen mit irgendwelchen Füllungen. Alles ist dermassen frisch, dass man sich den Mund verbrennt, wenn man reinbeisst.. dazu ein Soja Schoko-drink aus dem 7/11 und ab in den Bus zur Uni.

Gestern in den Strassen aufgeschnappt

Altes chinesisches Sprichwort:

Heiratest du ein Huhn, folgst du einem Huhn; heiratest du einen Hund, dann folgst du einem Hund

Nicht dass ich Kantonesisch spräche.. die Konversation, bei der es um Beziehungen ging, fand in englisch statt bei makrobiotischem sehr leckerem Essen. Es waren eine Frau (Headhunterin) und zwei Männer daran beteiligt (ein Prof. und ein Manager). Also alles gender- und political correct.
Kulisse zum Gespräch.. siehe  Bild...


Was du für hk bestimmt nicht brauchst



Einen Koffer, denn erstens kommt das Gepäck soweiso nicht an (wie ich schmerzlich erfahren musste).. und zweitens gibts hier viel viel schönere als zu hause, wie Figura zeigt.. und zwar der Marke Panzer. Habe nicht getestet ob sich der Name 'Panzer' auf die Stabilität oder auf das Gewicht des leeren Koffers bezieht. Aber es spielt ja eh keine Rolle, denn sie kommen nicht an, oder erst später.

Zugang zu meinem king-size-Schloss


Halb offen, halb geschlossen. mittendrin und doch weit, weit weg.. und wenn sie noch nicht gestorben sind, so leben sie noch heute...:-).. king size die Grösse des Bettes im Schloss.. was für hk Verhältnisse 180X120cm bedeutet.. entsprechend gross ist das Schloss. Ich fühle mich sauwohl drin.. ehrlich.
Wer mehr sehen will.. bitte eintreten: king-size-Schloss

Montag, 20. August 2012

Kommunikation ist alles

Meine Sim-Karte versteht mich nicht - oder umgekehrt?

Ja, das Bild ist leicht unscharf, ich kann das auch sehen.. aber ihr könnt mir glauben, auch im original verstehe ich ausser den paar Zahlen genau NADA. Das dazugehörende Ding (Sim) wird allerdings von meinem Telefon verstanden.. über alle Sprachbarrieren hinweg.. eingeschoben und ich konnte telefonieren und SMS' len und kriegte eine Message, dass ich gratis 2 Tage Internet über GSM geschenkt kriege.. boah und das alles für einen Betrag von 60HK$ (der Betrag kann selbstverständlich vertelefoniert werden und eine Minute Lokal kostet 0.25 Cents.. die Zahl die auf der Broschüre sichtbar ist)... dem Preis eines Biers in einer schicken Bar irgendwo Downtown. Die Karte ist überall in den 7/11 zu kaufen und lässt sich auch da wieder aufladen.. Nun habe einen Local gefragt, was denn da auf der Karte steht (wohl bemerkt handelt es sich beim Befragten nicht um irgendwer sondern um einen Hochschulangestellten).. der antwortet.. keine Ahnung.. Na danke. Ich telefoniere und surfe zwei Tag frisch fröhlich drauf los und frage mich, was muss ich denn unternehmen, damit ich weiterhin surfen kann? Schon die Vorahnung machten leichte Entzugserscheinungen sichtbar in meinen Fingerkuppen. Die Rückseite des Dokumentes (hier nicht sichtbar) beherbergte des Rätsels Lösung.. für sage und schreibe 78HK$ lässt sich ein weiterer Monat unbegrenzt surfen..
Und hier beginnt das Problem.. 59.25 HK$ (soviel hatte ich noch auf der Karte nach 2 Tagen) - 78HK$.. das gibt einen negativen Betrag.. HUCH-- Sofort Karte aufladen und dann Internet aktivieren. Eine echte Herausforderung (zumindest f mich)..

Und ich habe es geschafft, nach langen nächtlichen Versuchen besitze ich nun die Kompetenz, eine Prepaid-Simkarte von China Mobile aufzuladen und für 30 Tage das Internet zu aktivieren.. YES. Und ich schreibe nun diesen Beitrag mit Hilfe dieser Karte.. Das Internet in meinem Schloss funktioniert nämlich nicht und somit habe ich das Telefon kuzerhand zu einem Hotspot umfunktioniert und .. auch das funktioniert und ich kann zwar langsam aber immerhin der Welt mitteilen, was sie nicht wirklich wissen wollte..

In-Sight

Die 'Därme' und die Non-Information gehören dazu


Also so siehts drinnen aus in der Stadt.. und es hat viele 'Innereien' in der Stadt. Ich meine damit nicht wirklich Baustellen, sondern Orte, an denen man hinter / unter die Fassade schauen kann und dabei ganz viele Farben, Lichter, Ideen, Abgrenzungen etc. finden kann. Und es macht mächtig spasse dahinter/ darunter zu schauen. Wie hier auf einem meiner vielen Meandriergängen durch die Innenstadt vorerst. es ist zwar vielfältig und vielschichtig aber eigentlich sehr gut organisiert. Alle Fäden und Drähte starten und enden an der gewünschten Stelle. Und alles geht blitzschnell...

Auf dieses Wissen hat die Welt ganz bestimmt Nicht gewartet

HK-In-sight

Auf meiner äusseren und inneren Reise begegne ich dieser Stadt auf eben zwei unterschiedliche Weisen. Und genau das wird in den Bildern, Eindrücken, Filmchen und was auch immer gezeigt werden..
Wie z.B. Hier die Repulse Bay am Morgen bevor sich die Leute auf den Füssen rumstehen, 20 Bus-Minuten von Causeway Bay, dem Standort meines Schlosses... weitere Bilder werden folgen..